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Live dabei
Live dabei 2025!
Die erste Webcam in 2025 im Schlosspark Jever wurde freigeschaltet: Schauen Sie Saatkrähe Mathilde und ihrem Partner beim Nestbau und dem Aufziehen ihrer diesjährigen Brut zu.
Soeben wurde im Schlosspark Jever die Kamera der Arbeitsgruppe „Live dabei“ wieder in Betrieb genommen, die 2019 über einem Nest der Saatkrähenkolonie installiert worden war.
Somit ist es auch 2025 wieder möglich, das Brutgeschehen eines Saatkrähenpärchens in seinem Nest, 22 m hoch in der Baumkrone einer Esche, live über die Homepages der Projektpartner zu verfolgen. „Mathilde“ - dieser Name wurde dem Weibchen in der ersten gefilmten Brutsaison gegeben - und ihr Partner werden in Kürze damit beginnen, ihr Nest herzurichten.
Noch ist das Nest der Saatkrähe Mathilde leer. Bald wird sie mit ihrem Partner mit dem Nestausbau beginnen.
Die Brutsaison 2024 ist beendet. Die Webcams für die Saatkrähe Mathilde sowie für die Rauchschwalbe Renja wurden abgeschaltet.
Wie in den Vorjahren war die Arbeitsgruppe Live dabei, zu der das Schlossmuseum Jever, das mobile Umweltbildungsprojekt MOBILUM des NABU Niedersachsen, die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz Jever, WAU, der NABU “Jever und um zu” sowie der Landkreis Friesland gehören, mit dem Verlauf des Projektes sehr zufrieden. Viele Menschen haben sich die Bilder angeschaut (die Seiten wurden 47.000-mal angeklickt) und die Organisatoren haben so manche positive Rückmeldung aus ganz Deutschland bekommen.
Die Serie Live dabei stellt einige Tierarten live vor, die im und am Schlosspark sowie dem Schloss Jever leben.
Sie lädt dazu ein, die Bewohner des Schlosses und des Schlossparks aus neuen, sehr nahen Perspektiven zu beobachten und kennenzulernen.
Brutsaison der Saatkrähe „Mathilde“ in diesem Jahr früh beendet
In den letzten Wochen wuchsen zwei Saatkrähenküken im Fokus einer Kamera auf, die von der Arbeitsgruppe „Live dabei“ über einem der Nester der Saatkrähenkolonie im Jeverschen Schlosspark in 22 m Höhe montiert wurde. Das Nestgeschehen wurde über die Homepages der Projektpartner per Livestream übertragen und fand bundesweit Aufmerksamkeit.
„In diesem Jahr fand die Brutsaison im Vergleich zu den fünf vorangegangenen filmisch dokumentierten Jahren rund fünf Tage früher statt“, berichtet die Arbeitsgruppe zum Abschluss der diesjährigen Brutsaison des beobachteten Paares. Auch wenn es sich bei der Beobachtung eines einzelnen Nestes um keine repräsentativen Daten handelt, lässt sich darin möglicherweise eine Anpassung an die aktuellen Wetterverhältnisse, die bereits vom Klimawandel geprägt sind, erkennen.
Nach der intensiven Phase des Nestbaus Anfang März legte „Mathilde“ – dieser Name wurde dem Weibchen in der ersten gefilmten Brutsaison gegeben – in diesem Jahr vier Eier. Drei Küken schlüpften, von denen eines bereits wenige Tage nach dem Schlupf verstarb, sodass zwei junge Saatkrähen heranwuchsen, die, nachdem erste Flugübungen auf dem Nestrand erfolgt waren, nun ausgeflogen sind.
„Der Livestream wurde 2024 über 47.000-mal angeklickt, das Projekt wird bundesweit rege wahrgenommen. Uns erreichten auch in diesem Jahr wieder Anfragen und Rückmeldungen aus dem gesamten Bundesgebiet“, berichtet die Arbeitsgruppe. „Wir freuen uns sehr über diese große Resonanz, denn das Ziel des Projektes ist es, über die Lebensweise der Saatkrähen, die als Koloniebrüter während der Brutzeit als lautstarke ‚Nachbarn‘ auch in einigen Städten und Dörfern leben, aufzuklären“. Über die Kamera konnte beispielsweise wieder sehr gut das Fütterungsverhalten und auch das Nahrungsspektrum der sozialen Vögel beobachtet werden. An die Küken wurden Regenwürmer, Insekten und Insektenlarven verfüttert. Die ausgewachsenen Vögel ernähren sich, wie der wissenschaftliche Name „Corvus frugilegus“ (übersetzt „der Früchte sammelnde Rabe“) es vermuten lässt, auch von Samen, Eicheln, Nüssen etc. „Wer in diesem Tagen mit offenen Augen durch die Landschaft spaziert oder fährt, kann die Alt- und Jungvögel dabei beobachten, wie sie auf den Wiesenflächen im Umland Jevers mit ihren hellen Stocherschnäbeln – daran kann man sie von den Rabenkrähen unterscheiden – im Boden nach Regenwürmern und Insekten suchen. Das Nest wird von den Jungvögeln nicht wieder aufgesucht, daher wird nach der von den Rufen der Vögel geprägten Brutsaison im Schlosspark Jever nun Ruhe einkehren. Zur Arbeitsgruppe „Live dabei“ gehören das Schlossmuseum Jever, das mobile Umweltbildungsprojekt MOBILUM des NABU Niedersachsen, die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz Jever (WAU), der NABU „Jever und umzu“, die Oldenburgische Landschaft mit dem Projekt „Naturkieker“ sowie der Landkreis Friesland.
Unterstützt wird das Projekt durch die Firma Braukmann Baumpflege aus Rastede durch die Bereitstellung einer Hubbühne und von der Firma Stadtlander aus Zetel, die für die elektronische und digitale Infrastruktur sorgt.
Eindrücke aus der Brutsaison 2024 / „Familienfotos“ der Brutsaison 2024:
Fotos: AG Live dabei
01 Reinigen und Justieren der Kamera
02 Nestbau Beginn
03 Das 1. Ei
04 das 2. Ei
05 Das 3. Ei
06 Das 3. Ei
07 Das 4. Ei
08 Brüten
09 Brüten
10 Das Männchen füttert Mathilde während der Brutzeit
11 Drei Küken kurz nach dem Schlupf
12 Kükenfütterung
13 Kükenfütterung
14 Küken kurz vor dem Ausflug
15 Küken kurz vor dem Ausflug
16 Elternvogel nach der Brutsaison am verlassenen Nest
17 Das Nest wurde nach der Brutsaison von Saatkrähen Stöckchen für Stöckchen demontiert
Seit Mitte Februar dieses Jahres überträgt eine Kamera, die über einem der Saatkrähen-Nester im Jeverschen Schlosspark installierte wurde, das Geschehen im Nest per Livestream. Geduldige Beobachter konnten nun mitverfolgen, wie zwischen letztem Donnerstag und Samstag die Küken schlüpften: Den Saatkrähen-Eltern strecken sich nun drei kleine Schnäbel bei den Fütterungen entgegen. Aus einem Ei, das noch im Nest liegt, wird vermutlich kein Küken mehr schlüpfen. Der Verbleib des fünften Eis bzw. Kükens des ursprünglichen Fünfer-Geleges kann auf den Aufnahmen nicht nachvollzogen werden.
Bis Mitte Mai kann jetzt die Alltagsroutine am Nest beobachtet werden: Die regelmäßigen Fütterungen durch das Saatkrähen-Männchen, das zunächst „Mathilde“ einen Teil des Futters übergibt – im Wesentlichen Larven und Regenwürmer. Die eiweißreiche Kost wird dann von den noch sehr kleinen, rot leuchtenden Schnäbeln mit großem Appetit aufgenommen. Anschließend wird das Nest sauber gehalten, die „Windelpakete“, der Küken werden aufgenommen und entsorgt und das Nest mit dem Schnabel aufgelockert. Den Saatkrähen-Eltern strecken sich indessen drei kleine Schnäbel bei den Fütterungen entgegen. Bildautor: Arbeitsgruppe “Live dabei”
Im Laufe der nächsten Wochen werden die Küken ihr Federkleid entwickeln, sodass sie keinen Schutz des mütterlichen Gefieders mehr benötigen. Dann wird auch „Mathilde“ sich an der Nahrungssuche beteiligen. Spannend wird zu beobachten sein, wenn die Jungvögel ihre Augen öffnen, ihre Flügel zunächst spielerisch nutzen, später Ausflüge auf den Nestrand und in die naheliegenden Äste unternehmen, bis sie dann, etwas Mitte Mai, den Mut finden werden, um schließlich auszufliegen.
Der Livestream wird von der Arbeitsgruppe „Live dabei“ bereits im fünften Jahr übertragen und ist seitdem mit je über 12.000 Klicks in den Vorjahren sehr erfolgreich. Die Filmaufnahmen des Brutverlaufs werden gespeichert, diese Beobachtungsdaten fließen mit in das Projekt „Schlosspark Jever – Landschaftsgärten in Friesland im Klimawandel“ ein.
Zur Arbeitsgruppe „Live dabei“ gehören das Schlossmuseum Jever, das mobile Umweltbildungsprojekt MOBILUM des NABU Niedersachsen, die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz Jever (WAU), der NABU „Jever und umzu“, die Oldenburgische Landschaft mit dem Projekt „Naturkieker“ sowie der Landkreis Friesland.
Am 7. April ist das erste Küken der Saatkrähe “Mathilde” geschlüpft; rund 19 Tage nach der Ablage des ersten Eies. In den Folgetagen schlüpften die nächsten; am Sonntagmittag (10.4.) waren vier noch weitgehend nackte Jungen im Nest sowie ein letztes Ei, aus dem noch kein Schlupf erfolgt war.
Wenn man jetzt die Bilder der “Live-dabei” – Kamera betrachtet, wird man allerdings nur für kurze Momente einen Blick auf die Jungen werfen könnten, denn das Weibchen nimmt die schutzlosen Jungen fast ununterbrochen unter ihre Flügel, sie “hudert” sie, wie der gängige Begriff dafür lautet. Das ist bei den derzeitigen Temperaturen auch notwendig, da die Jungen noch keinen Schutz gegen Wärmeverlust haben.
Während der bisherigen Brut wurde das Weibchen durch das Männchen mit Futter versorgt. Das wird auch noch etwa zehn Tage lang so bleiben, dann muss allein das Männchen nicht nur das Futter für “Mathilde” heranschaffen, sondern auch für die Schnäbel der Jungen. Erst danach, wenn diese etwas weiter entwickelt sind, wird sich auch das Weibchen an der Futtersuche beteiligen.
Das Brutgeschehen kann auf folgenden Seiten der Projektpartner “Live dabei” verfolgt werden:
Legende zum Foto:
Der Schnappschuss (Foto: Werner Melles) vom Sonntagvormittag (10.4.) zeigt die fünf bereits geschlüpften Jungen sowie das übrige Ei. Das orange Kabel im Vordergrund stellt die Verbindung der Kamera dar.
(Text: Werner Menke)
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