Peter Friedrich Ludwig, Herzog von Oldenburg, ließ die Anlage zugleich mit den beiden Torhäusern und den Pforten konzipieren. Den Auftrag für die Umgestaltung des etwa 3 Hektar großen Geländes erhielt wohl der oldenburgische Hofgärtner Julius Bosse, der auch die Gärten in Oldenburg, Lütetsburg und Rastede konzipiert hatte.
Er schuf unter geschickter Einbeziehung der bestehenden Graften, Wälle und Bastionsreste einen reizvollen Landschaftgarten. Durch eine kluge Wegeführung werden immer wieder überraschende Blicke frei.
Von dem ursprünglichen Baumbestand zeugen heute noch mächtige Rot- und Blutbuchen, Eschen, Linden und Eichen. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts wurde der Park immer wieder durch interessante Bäume, auch Exoten und botanische Kostbarkeiten, ergänzt. Bis vor wenigen Jahren wies der Park noch mächtige Berg- und Feldulmen auf. Riesenthuja, Lärche, Tulpen- und Amberbaum geben dem Schlossgarten seinen besonderen Reiz. Die erste Generation der Bäume hat bereits ein langes Lebensalter erreicht, so dass sich nun die Notwendigkeit zur behutsamen Regeneration ergibt.
Im Frühjahr setzt ein Meer von Winterlingen, blauen Krokussen und Narzissen farbige Akzente.
Auch für zahlreiche Tiere ist der Schlosspark Heimstatt. Neben dem Ziergeflügel wie Pfauen, Enten, Schwäne und Gänsen sowie einer Vielzahl von Singvögeln, lassen sich auch Kleiber, Baumläufer, Kernbeißer und Buntspecht ausmachen. Seit einigen Jahren beherbergt der Park auch eine Krähenkolonie. Wenn es dämmert, hat man die seltene Gelegenheit, den Flug von Fledermäusen und Eulen zu beobachten.