Aktuell kann man im Schlosspark beobachten, wie Mitarbeiter des Niedersächsischen Instituts für historische Küstenforschung (NIhK) aus Wilhelmshaven eine seltsame Vorrichtung durch die Anlage schieben. Was hat es damit auf sich? Bei diesem Gerät handelt es sich um ein geomagnetisches Messgerät, welches den Parkuntergrund prospektiert. Und das vollkommen zerstörungsfrei. Das Schlossmuseum und das Schlosspark-Projekt erhoffen sich durch diese Maßnahme, die in Kooperation mit dem NIhK läuft und über das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert wird, Strukturen ehemaliger Bebauung sichtbar zu machen.
Der Schlosspark Jever war nicht immer eine Parkanlage. Noch vor 1830 befand sich unter der heutigen grünen Anlage die Unterburg des Schlosses – ein Ort mit vielen Wirtschaftsgebäuden, Ställen, Brunnen und generell regem Treiben. Nach der Neugestaltung der Fläche ab 1830 wurde der Park nach weltlichen Vorbildern gestaltet. Was blieb jedoch übrig? Mithilfe einer geomagnetischen Messsonde und geschultem Blick sollen im Untergrund verborgene bauliche Strukturen wiederentdeckt werden. Diese Messung findet im Vorfeld zu verschiedenen Handbohrungen statt, eine umfassende Maßnahme zur Beurteilung der Beschaffenheit des Untergrundes. Mithilfe der geomagnetischen Sondage könnten im besten Fall alte Wegenetze, weitere Gräben und Gänge oder Fundamente erfasst werden.
Im kommenden Jahr werden dann gezielt Bohrungen durchgeführt, die die Tiefe der Strukturen ermitteln sollen. Unter Umständen ließen sich oberflächennahe, historische Strukturen in das Projekt zur Anpassung an den Klimawandel integrieren – als Unterschlupf für Fauna und Flora oder aber zur Umnutzung für ein optimiertes Wassermanagement. Zudem ist für eine klimaresiliente Bepflanzung notwendig zu wissen, wie es um die Bodenbeschaffenheit gestellt ist. Befinden sich nah an der Oberfläche Mauerreste und stören so den Wurzelraum? Ist in manchen Bereichen der historischen Parkanlage eine Wasserspeicherung überhaupt möglich oder sickert das Wasser aufgrund einer ehemaligen, nun maroden Bebauung einfach ab?
In den nächsten Monaten werden wir hoffentlich mehr wissen und die Ergebnisse preisgeben können.
Die angesetzten geomagnetischen Messungen finden voraussichtlich im Zeitraum 05.12. – 07.12.2022 im Park statt. Durchgeführt werden die Bohrungen von Mitarbeitern des Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung aus Wilhelmshaven in Begleitung durch Projektleiter Herr Dipl.-Geogr. Andreas Folkers.
Der Schlosspark Jever war nicht immer eine Parkanlage. Noch vor 1830 befand sich unter der heutigen grünen Anlage die Unterburg des Schlosses – ein Ort mit vielen Wirtschaftsgebäuden, Ställen, Brunnen und generell regem Treiben. Nach der Neugestaltung der Fläche ab 1830 wurde der Park nach weltlichen Vorbildern gestaltet. Was blieb jedoch übrig? Mithilfe einer geomagnetischen Messsonde und geschultem Blick sollen im Untergrund verborgene bauliche Strukturen wiederentdeckt werden. Diese Messung findet im Vorfeld zu verschiedenen Handbohrungen statt, eine umfassende Maßnahme zur Beurteilung der Beschaffenheit des Untergrundes. Mithilfe der geomagnetischen Sondage könnten im besten Fall alte Wegenetze, weitere Gräben und Gänge oder Fundamente erfasst werden.
Im kommenden Jahr werden dann gezielt Bohrungen durchgeführt, die die Tiefe der Strukturen ermitteln sollen. Unter Umständen ließen sich oberflächennahe, historische Strukturen in das Projekt zur Anpassung an den Klimawandel integrieren – als Unterschlupf für Fauna und Flora oder aber zur Umnutzung für ein optimiertes Wassermanagement. Zudem ist für eine klimaresiliente Bepflanzung notwendig zu wissen, wie es um die Bodenbeschaffenheit gestellt ist. Befinden sich nah an der Oberfläche Mauerreste und stören so den Wurzelraum? Ist in manchen Bereichen der historischen Parkanlage eine Wasserspeicherung überhaupt möglich oder sickert das Wasser aufgrund einer ehemaligen, nun maroden Bebauung einfach ab?
In den nächsten Monaten werden wir hoffentlich mehr wissen und die Ergebnisse preisgeben können.
Die angesetzten geomagnetischen Messungen finden voraussichtlich im Zeitraum 05.12. – 07.12.2022 im Park statt. Durchgeführt werden die Bohrungen von Mitarbeitern des Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung aus Wilhelmshaven in Begleitung durch Projektleiter Herr Dipl.-Geogr. Andreas Folkers.