Wandfliesen mit biblischen Motiven
Motive des Alten Testaments
Der Bestand an Basterde Histories/Histories op Land in cirkel mit Motiven aus dem Alten Testament ist im musealen Bestand von Jever begrenzt. Es finden sich lediglich drei von insgesamt 15 aus den friesischen Manufakturen bekannten Darstellungen des Alten Testaments:
Die insgesamt fünf "basterde histories" aus Makkum - aus der Zeit zwischen ca. 1780 - ca. 1800 gehen wohl auf eine einzige Sponse zurück, sind aber - wenn man auf die Details sieht - offensichtlich von verschiedenen Künstlern gestaltet worden. So differieren u.a. sowohl die Wolkenanordnungen bzw -anzahl, die Kleiderfalten als auch die gebogene Form des mittleren Grashalmes stark voneinander und zeigen damit auch den individuellen Charakter sämtlicher Fliesen auf.
Die 6. Fliese (Inv.Nr. 07242) - aus der Gruppe der "" - stammt aus Harlingen. Zeitlich dürfte sie älter als die vorher erwähnten sein, allerdings lassen sich die Spinnenkopfmotive in den Ecken nicht eindeutig chronologisch zuordnen.
Verbindend ist für alle Fliesen mit der Darstellung des Kampfes zwischen Jakob und dem Engel, daß sie in der charakteristischen Farbgebung blau/weiß gehalten sind.
(Inv.Nr.: 07215; 07242; 07706; 07712; 07782; 08671)
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01.; C.08.00.)
Lit.: Pluis 1994, Kat. 173a; Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 555.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.46);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.46);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.46);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
Das Kundschaftermotiv ist in Jever nur zweimal nach- weisbar, wobei das ältere Exemplar (ca. 1770 bis 1800) aus Harlingen stammt, wie anhand der Baumdarstellung gut festzustellen ist, während das jüngere Stück - aus der Gruppe der "histories met wolken" - wohl in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts bei Tichelaar in Makkum gefertigt worden ist. Neben dem oben erwähnten Verzierungscharakteristikum bei Tichelaar ist von der Manufaktur Kingma in Makkum die Darstellung des Kundschaftermotivs nicht bekannt.
Beide blau/weiß gehaltenen Stücke sind zerbrochen und weisen zusätzlich noch interessante Herstellungsfehler auf, wie z.B. Brennhilfeabdrücke, verwischte Glasur oder Haarrisse.
(Inv.-Nr.: 07746; 07774)
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01.; C.07.00.41.)
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01.; C.08.00.16.)
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 557.
Bei den fünf überlieferten Beispielen handelt es sich ausschließlich um "basterde histories" aus der Manufaktur Tichelaar in Makkum. Vorbild ist offensichtlich eine einzige Sponse, wenngleich sich anhand des Grasbüschels und der Figur des Elias mindestens zwei Maler unterscheiden lassen. Zeitlich dürften die Fliesen in das 4. Viertel des 18. Jahrhunderts gehören, eine genauere chronologische Einordnung ist nicht möglich. Interessant sind die Glasurausgasungen, die sich bei einem Teil der Fliesen nachweisen lassen.
(Inv.-Nr.: 07191; 07247; 07762; 08593; 08644)
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.46);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.46);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.46);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.46);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.
(Pluis-Nr.: A.03.08.; B.01; C.07.00.46);
Lit.: Pluis 1997, S. 387, S. 517, S. 554.