Durch seine rege Sammeltätigkeit im naturkundlichen und im kulturellen Bereich, sowie seinen Reisebeschreibungen von 1802 – 1811 im Nahen Osten wird Seetzen heute als ein Wegbereiter der modernen Orientalistik angesehen. Bei seinen umfassenden Studien widmete er sich auch seiner unmittelbaren Umgebung. Dabei unternahm er zwei Forschungsreisen auf die Insel Wangerooge. Auf seinem Weg dorthin beschrieb er die Landschaft und die Besonderheiten der Marsch.
Eine Radtour zeigt seinen Weg dorthin auf.
“Eine naturhistorische Reise unterscheidet sich dadurch von jeder andern, dass sie mit gewissen Zurüstungen verbunden ist. Außer den unentbehrlichsten naturhistorischen Werken versahen wir uns mit einem ansehnlichen Vorrate von Pulver und Blei, mit mehreren Flinten, einem Kescher, vielen Schachteln und Gläsern, einem Koffer und Schließkorb, einer Menge Packpapier und einem Mikroskope. Eine unentbehrliche Sache für den Naturforscher ist der Branntwein, um manche Arten von kleinen Tieren darin aufzubewahren. Indessen hat er im nördlichen Deutschland nicht nötig, einen Vorrat davon mitzunehmen, indem die Vorliebe der Norddeutschen für geistigen Genuss es dahin gebracht, dass man diesen gefährlichen Köder der Sittenlosigkeit selbst in den elendsten Schenken in hinreichender Menge antrifft.”
Schlosstour “Ulrich Jasper Seetzens Reise von Jever nach Wangerooge”. Klicken Sie auf die “Hotspots” in der Karte für weitere Informationen.
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