Mit Tri Atma hatte Wolfgang Schönenberg Anfang 1981 eine Band ins Charts geholt, die Ende 1977 in Hannover gegründet worden war und mit ihrem Mix aus Jazz, Rock, Reggae, Elektronik und traditionellen indischen Klängen zu den ersten deutschen Gruppen gehörte, die in ihre Musik östliche Elemente im Sinne der „Worldmusic“ integrierte. Sie befanden sich damit in der Tradition von Shakti, der Band John McLaughlins, die diesen Einfluss seit 1975 im Genre des Jazz popularisierte. Die stilistische Ausrichtung führte dann wohl auch dazu, dass die deutsche Band 1978 einen Sonderpreis beim Pop-Nachwuchswettbewerb der Phono-Akademie gewann.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten zunächst Jens Fischer (g), Herbert Koschmieder (fl, sax), Manfred Flathe (sitar, surbahar) und Asim Saha (d, perc, tabla, dholak, voc). Mit Martina Specht (tamboura, synth), die 1978 dazu kam, war die „Urbesetzung“ Tri Atmas komplett.
Im Charts wird die Band, wie es das Plakatmotiv nahelegt, vornehmlich ihr zweites Album „Mighty Lotus“ (1980 bei RCA erschienen), vorgestellt haben. Zur Besetzung gehörten Asim Saha (tabla, dholak, perc, voc), Manfred Flathe (sitar, surbahar, g, perc), Gert Lueken (p, keyb, cl, perc, vib), Maria Luise Pape (dulcitone, tamboura) und Herbert Koschmieder (fl sax, ocarina, xyl, fl). Ob alle Musiker auch im Charts anwesend waren, darf bezweifelt werden.
Kommentar Wolfgang Schönenberg: “Spielten auf eigene Kasse – 100 Leute”.
Tri Atma: Mighty Lotus (Mighty Lotus, 1980)
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Tri Atma 26. Februar 1981