Hoelderlin

Hölderlin 22. September 1978, Charts, Harkebrügge
Hoelderlin 22. September 1978

Hoelderlin wurde 1970 in Wuppertal von den Brüdern Christian (g) und Joachim von Grumbkow (cello, fl, g, keyb) und der Sängerin und Tänzerin Nanny de Ruig (voc, Tanz) gegründet. Während sich ihre Musik zunächst an dem Folkrock erfolgreicher amerikanischer und englischer Bands orientierte und dabei auch klassische Instrumente wie Cello, Viola oder Querflöte eingesetzt wurden, näherte sie sich im Laufe der folgenden Jahre dem Progressive Rock. Die Band bestand in verschiedenen Formationen zunächst bis 1981 und ist seit 2005 wieder aktiv.

Die zunächst deutschen Texte waren von ihrem Namensgeber Friedrich Hölderlin beeinflusst; es fanden aber auch Texte von Bertold Brecht, Erich Fried oder H. C. Artmann Eingang. Ihr erstes Album „Hölderlins Traum“, 1972 für das Label Ohr eingespielt und im selben Jahr auf dem Sublabel Pilz erschienen, erhielt in der in- und ausländischen Musikpresse hervorragende Kritiken. Ihre zahlreichen Livekonzerte zeichneten sich durch den Einsatz von visuellen Effekten, Projektionen und Kostümen aus.

Bei ihrem Auftritt im Charts dürfte Hoelderlin in erster Linie wohl ihr Anfang 1978 produziertes Doppel-Live-Album „Traumstadt“, das sich in den ersten 6 Monaten über 30000 Mal verkaufte und von den Lesern von SOUNDS als drittbestes Album des Jahres gewählt wurde, vorgestellt haben. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Band aus Joachim von Grumbkow (keyb, voc), Pablo Weeber (g), Hans Bäär (b, lyrics), Christoph Noppeney (viola, g, voc) und Michael Bruchmann (d). Das visuelle Konzept verantwortete wie stets Christian von Grumbkow.

Nachdem Michael Bruchmann die Band Ende 1978 verlassen hatte, übernahm der Oldenburger Eduard Schicke (Schicke, Führs, Fröling) Schlagzeug und Percussion und war so an den Alben New Faces (1979) und Fata Morgana (1981) beteiligt.

Wolfgang Schönenberg notierte: „227 Besucher – minus“.

Hoelderlin: Traumstadt (Doppel–Live-Album, 1978)

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