“Break on through to the other side”

01. September 2007 bis 30. Dezember 2020
“Break on through to the other side”. Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken im Weser-Ems-Gebiet in den 1960er, 70er und 80er Jahren

Regionale Jugend- und Musikkultur am Beispiel der Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken in Weser-Ems

Die Diskotheken-Ausstellung geht zu Ende!

Mit der Präsentation von Konzert-Plakaten der einstigen Diskothek Charts (Harkebrügge) von den ausgehenden 1970er bis Mitte der 90er Jahre in einer Online-Ausstellung geht die Ausstellung „Break on through to the other side – Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken in Weser-Ems“ ihrem Ende entgegen. Nach mehr als 13 Jahren Laufzeit, in der sie für die zuvor nicht existente kulturgeschichtliche Beschäftigung mit diesem Thema viel bewegt hat, wird sie am 30. Dezember 2020 geschlossen. Das umfangreiche Archiv zur Ausstellung bleibt zu Dokumentationszwecken erhalten!

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“Die Ausstellung darf nie enden, sonst ist diese Zeit endgültig vorüber!” – so lautete einer der prägnantesten Einträge im Gästebuch zur Diskotheken-Ausstellung im Schlossmuseum Jever. Es ist im deutschsprachigen Raum wohl ein einzigartiges Phänomen, dass eine Ausstellung zu so einer langwährenden und lebendigen sozialen und kulturellen Praxis geführt hat wie in diesem Fall. Nach der Schliessung der Ausstellung 2012 haben zahllose Nachfragen und günstige Umstände dazu geführt, dass die einstige Diskotheken-Ausstellung nun in veränderter und komprimierter Form als Teil der Daueraussstellung des Schlossmuseums Jever wiederauferstanden ist. Die Fans haben ihren “Wallfahrtsort” wieder.

Neue Dauerausstellung “Regionale Jugend- und Musikkultur am Beispiel der Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken in Weser-Ems”

Nach 5 Jahren hat das Schlossmuseum Jever im Sommer 2012 die Sonderausstellung “Break on through to the other side – Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken in Weser-Ems” geschlossen. Geplant war ursprünglich eine Laufzeit von 8 Monaten; die riesige Resonanz hatte allerdings wiederholt zu Verlängerungen geführt. Sowohl nach Überlegungen in unserem Haus als auch nach vielen Gesprächen mit Außenstehenden haben wir uns dann entschieden, die bisherige Sonderausstellung neu konzipiert und umgestaltet unter dem Aspekt “Jugend- und Musikkultur der hiesigen Region” in das Dauerausstellungsangebot des Museums einzubeziehen.

Folgende Aspekte haben zu dieser Entscheidung wesentlich beigetragen:

1. Das Thema besitzt nach wie vor eine große Bedeutung sowohl für die hiesigen Besucher, die die dargestellten kulturgeschichtlichen Prozesse der 60er, 70er und 80er Jahre selbst erlebt haben, als auch für diejenigen, die aus anderen Regionen/Bundesländern/Staaten kommen. Die Ausstellung ist von etwa 300.000 Gästen besucht worden. Darunter waren natürlich auch diejenigen, die unser Haus nicht gezielt wegen der Sonderausstellung aufgesucht haben, die sich aber – auch nach den Beobachtungen unseres Servicepersonals – ebenfalls äußerst interessiert und auffallend lange in dieser Abteilung aufgehalten haben. Das mag zum Teil daran liegen, dass dieses Thema in keinem anderen Museum vertreten ist und auch in der kulturwissenschaftlichen Forschung immer noch kaum wahrgenommen wird.

2. Viele Menschen aus der Region und darüber hinaus haben die Aktivitäten des Museums während der Vorbereitungszeit der Sonderausstellung in den Jahren 2005 – 2007 oft mit großem Engagement unterstützt, viele von ihnen haben aber auch die Ausstellung selbst weiterhin begleitet und auf diesem Wege zu ihrer enormen Resonanz beigetragen und stehen bis heute auf verschiedenen Ebenen mit uns in Kontakt. Das Interesse an unseren weiteren Aktivitäten ist sehr groß.

3. Aus dem Zusammenhang der Ausstellung, zu der ein umfangreicher gleichnamiger Katalog erschienen ist, haben sich direkt und indirekt zahlreiche Aktivitäten und Projekte entwickelt:

– Es gibt den zur Ausstellung erschienenen Film “Zu laut, zu dunkel, to düür”, der aus der Zusammenarbeit mit der musikwissenschaftlichen Fakultät der Uni Oldenburg entstanden ist, in dem ehemalige DJs und Betreiber über die frühen Läden berichten;

– es kam zu einer weiteren Publikation zu den Beat-Bands der Region zwischen Emden, Wilhelmshaven und Oldenburg von Hans-Jürgen Klitsch: Otto & die Beatle Jungs;

– 2009 zeigten wir innerhalb der Sonderausstellung eine zusätzliche Ausstellung zu LPs der 60er und 70er Jahre, begleitet von einer mittlerweile vergriffenen kleinen Publikation;

– da gab es 2009/10 das Rockmusical “Meta” der Niedersächsischen Landesbühne Nord (Stadttheater Wilhelmshaven) zu Meta und ihrer einstigen Kultdisko in Norddeich mit seinen über zwei Spielzeiten ausverkauften zahllosen Aufführungen in ganz Ost-Friesland und dem Verweis im Programmheft: “Diese großartige Ausstellung … war die Initialzündung. Die Idee, ‘Meta’ auf die Bühne zu bringen, war geboren …”

– es gab vom Autor des Theaterstückes, Peter Schanz, ein Hörfunk-Feature zur Disko und Person Meta, das sich ebenfalls auf die Ausstellung bezog und auf N3 und Radio Bremen zu hören war;

– und Mitte 2012 die schöne Publikation “Music in another dimension” (Abschlussarbeit Wilhelmshavener Studenten) über den Wittmunder DJ und Diskotheken-Betreiber Rio de Luca.

– Dann waren da die überaus erfolgreichen DJ-Nights 2008, 2009 und 2012 vor dem Schloss mit Tausenden Besuchern aus ganz Weser-Ems und ihren tollen Atmosphären,

– und es gibt immer noch das höchst interessante DJ-Night-Portal ↑ (www.dj-night-jever.de) ↑ von Wilfried Wördemann, das über unsere Homepage zu erreichen ist und Infos, Berichte, Kommentare und phantastische musikalische Beiträge postet.

– Zudem existiert ein höchst engagiertes Netzwerk von Leuten in Weser-Ems und darüber hinaus, das aus dem Interesse an der Ausstellung und eben im Zusammenhang damit vor allem an den damaligen Läden, der Musik und den Menschen entstanden ist: eine einzigartige soziale und kulturelle Dynamik als Ergebnis eines musealen Projektes, eine Erinnerungskultur, die sich nicht in nostalgischer Rückschau erschöpft, sondern durchaus auch einen aktiven Umgang mit der eigenen Geschichte betreibt und eine nicht zu unterschätzende Basis für eine Dauerausstellung darstellt, die weiter am Thema bleiben möchte.

Wenn auch Leihgaben zurückgegeben werden mussten, so verbleiben dem Schlossmuseum doch viele Objekte, Fotos und andere Materialien als Schenkungen und einige als Dauerleihgaben, so dass wir angesichts des immer noch großen Interesses an diesem Thema, aber auch um die Ergebnisse der Forschungen weiterhin präsentieren zu können, letztlich zu der Überlegung gekommen sind, den Aspekt der regionalen Jugend-, Unterhaltungs- und Musikkultur als Teil unserer Dauerausstellung einzurichten.

Damit bleibt auch für die zukünftigen Besucher ein facettenreiches und durchaus eindrückliches „Bild“ der jugendkulturellen Praxis der heute etwa 45- bis 65jährigen erhalten, die sich um das Medium der Beat- und Rockmusik herum entfaltete. Kristallisationspunkte dieser Praxis waren die Orte, an denen im Zusammenspiel von Musik und Licht, von Interieur und Besuchern im günstigen Falle nächtliche Gesamtkunstwerke entstanden, ästhetisch verdichtete Erfahrungsräume, die außerhalb einer ansonsten reglementierten und durchorganisierten Welt zeitweise Grenzüberschreitungen möglich machten, sei es im Ausagieren beim Tanz, in der Hingabe an die auditiven und visuellen Eindrücke oder auch im Umgang mit den legalen und illegalisierten Drogen.

Die Einrichtung einer solchen Dauerausstellung ist natürlich auch mit der Absicht verbunden, über das bisher Dokumentierte hinaus weitere Infos, Objekte, Materialien, Fotos etc. zu den schon genannten, aber auch zu bisher noch nicht näher betrachteten Läden zu sammeln. So wären wir sehr froh, wenn doch noch weiteres Material z. B. zum Old Inn (Aurich), zum Fehnhaus (Ostgroßefehn), zum Madhouse (Leer/Loga) oder zum Elysium (Edewechterdamm) zusammen käme, aber auch zu frühen Diskos in der Wesermarsch oder auf den Inseln. Außerdem sollen weitere, ähnlich gelagerte Themen behandelt werden. Das alles kann im Rahmen der neuen Dauerausstellung über die nächsten Jahre nunmehr angegangen werden.

Ohne die finanzielle Unterstützung durch die Oldenburgische Landschaft und den Freundeskreis des Schlossmuseums Jever wäre das Vorhaben nicht umsetzbar gewesen. Dafür sind wir den beiden Instituitionen sehr dankbar!

Peter Schmerenbeck

Break on through …

Im Rahmen des Ausstellungsprojektes “Break on through to the other side” widmet sich das Schlossmuseum Jever mit den Musikclubs und Diskotheken der Weser-Ems-Region einem Gegenstand, der den klassischen Ausstellungsthemen so gar nicht entspricht. Dennoch ist es ein nahe liegendes Motiv, denn die heute 50- und 60jährigen sind in der Musik- und Diskothekenkultur der 1960er bis 80er Jahre aufgewachsen und von ihr musikalisch und im Freizeitverhalten nachhaltig beeinflusst.

Im Vordergrund der Darstellung stehen dabei die Diskotheken und Clubs, die der Rockmusik verbunden waren und sind. Es werden aber auch diejenigen Protagonisten und Orte in den Blick genommen, die an der frühen Popularisierung dieser Musik ihren Anteil hatten: die Beatbands und die Tanzschuppen, in denen sie auftraten.

Die Ausstellung

Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Stätten, die vor allem der Rock’n’Roll-, Beat- und Rockmusik verbunden waren und gerne mit Begriffen wie Progressiv, Underground oder Subkultur umschrieben werden.

Viele dieser Lokalitäten des Weser-Ems-Gebietes, die zunehmend in Vergessenheit geraten sind oder bereits nicht mehr existieren, werden porträtiert. Zum Beispiel das Old Inn (Aurich), das Alte Fehnhaus (Ostgroßefehn), der Newtimer (Zetel) oder das Tiffany, der Etzhorner Krug, das Ede Wolf, das Renaissance (alle Oldenburg) sowie die Scala und das Charts (Oldenburger Münsterland).

Dabei wird den verschiedenen Facetten des Phänomens “Disko” nachgespürt, denn unabhängig von ihrer Ausrichtung war die “Disko” nicht einfach nur ein Ort, der von Jugendlichen zum Tanzen aufgesucht wurde, sondern ganz im Gegenteil ein komplexes Gesamtgefüge aus Musik, Mode und Lebensgefühl. Vor allem in den 1970er und 80er Jahren waren Musikclubs und Diskotheken Orte, an denen Jugend stattfand.

Ungewöhnliche Persönlichkeiten und zum Teil skurrile Protagonisten prägten die Lokale und Diskotheken jener Jahre. In einer Reihe von Interviews, die als Film in der Ausstellung zu sehen ist, kommen viele Zeitzeugen zu Wort. Emil Penning (Tiffany), Manni Dieks (Ede Wolf), Otto Sell (DJ) und Rio de Luca (Whisky a GoGo), Sven Rogall (Meta) sowie Wolfgang Schönenbergs Mutter und Nachlassverwalterin erzählen aus ihrem Leben in und mit der Disko und verleihen dem Thema mit ihrer plastischen Authentizität eine weitere Dimension.

Musik, Licht und Mode

Musik spielt auch in der Ausstellung eine zentrale Rolle. So kann sich der Besucher über 20 Live- und Studioaufnahmen diverser Beatbands aus der Weser-Ems-Region aus den 1960er Jahren anhören. Sämtliche Aufnahmen sind bisher unveröffentlicht und als echte Entdeckung selbst in der einschlägigen Beat-Szene weitgehend unbekannt.

Ein Info-Terminal mit einer Musik-Auswahl, die von Diskjockeys nach ihrem damaligen Programm zusammengestellt wurde, macht Begegnungen mit dem musikalischen Horizont der Zeit möglich. So wird Musik zu hören sein nach Otto Sell’s “Playlist” aus dem Ede Wolf, aus den Top 100 der Scala nach Wolfgang Schönenberg und eine Auswahl von Rainer Urbschat aus dem Mehrsparten-Programm des Renaissance.

In vielen Diskotheken liefen so genannte “Lightshows”, die den Hörgenuss und die Wirkung der Musik noch intensivieren konnten und manche Lokalität durchaus zu einem “Gesamtkunstwerk” werden ließen.

Neben der Musik spielen Kleidungsverhalten und die modische Ausrichtung eine Rolle, an deren Ausformung die Diskotheken einen Anteil trugen. Subtiler dagegen zeigte sich der Einfluss auf die Kommunikationsformen oder auch die Körperlichkeit mit “cooler” Gestik, Mimik und Pose.

Und natürlich stehen viele Diskotheken auch für einen lockeren und ungebremsten Umgang mit Drogen aller Art, zum Beispiel in Form von Alkohol, Haschisch oder synthetischen Substanzen.

Kontakt, Info:

Schlossmuseum Jever
Projektleitung: Peter Schmerenbeck
Schlossplatz 1
26441 Jever
Tel. 04461 – 969350
E-Mail: p.schmerenbeck@schlossmuseum.de

Ausstellung und Katalog wurden gefördert durch:

Ausstellung und Katalog wurden gefördert durch:

Das Projekt wurde zudem unterstützt durch:

↑ Music-Station ↑

HTML-Manufaktur

Graphische Werkstatt Uwe Marten

Flexibel Mobile Rock-Diskothek DJ Uwe Müller

BSR Musikproduktion

Reunion Media

Spring Werbeagentur

Dehoga Niedersachsen

01. September 2007, 18.30 Uhr, Ausstellungseröffnung
Konzert im Schlossinnenhof mit Oliver Jüchems, Marienhafe und Hammerschmidt, Vechta (ehemalige Hausband der Diskothek “Circus Musicus”, Märschendorf)

08. September 2007, 20.00 Uhr
Konzert im Schlossinnenhof mit der Rocklegende “Jane”

18. Oktober 2007, 20.00 Uhr (Achtung, neuer Termin!)
Prof. Dr. Fred Ritzel, Oldenburg
Vortrag: “Und noch frech dazu… über Jazzer und Rock’n’Roller in den 50er Jahren”

01. November 2007, 20.00 Uhr
Hans-Jürgen Klitsch, Schortens
Vortrag: “Shakin’ all over – Jugendkulturen und Beatmusik in den 60ern”

01. November 2007, 21.00 Uhr
“Zu laut, zu dunkel, to düür”. Underground in Weser-Ems und andere Missverständnisse
Dokumentarfilm
Polyester, Oldenburg

10. November 2007, 20.30 Uhr
“Beat-Band-Abend” im Schützenhof Jever: The Stingrays, The Black Shadows, Backstage

26. November 2007, 20.05 – 21.00 Uhr
NDR 1 Niedersachsen, Sendung “Plattdeutsch”
“Plattdeutsche” Gesprächsrunde zur Ausstellung, u.a. mit Martin Meyerhoff von den Scouts und Lüppo Wermeerßen, Altes Fehnhaus.

18. Januar 2008, 20.00 Uhr
HEART OF GOLD, Claudia Fröhling, Heinz Fröhling und Jürgen Fastje
Schloss Jever

25. Januar 2008, 20.00 Uhr (Zusatzkonzert wegen der großen Nachfrage!)
HEART OF GOLD, Claudia Fröhling, Heinz Fröhling und Jürgen Fastje
Schloss Jever

Die Konzerte von HEART OF GOLD werden gesponsort vom ↑ Jeverschen Wochenblatt ↑.

07. Februar 2008, 20.00 Uhr
“Zu laut, zu dunkel, to düür”. Underground in Weser-Ems und andere Missverständnisse
Dokumentarfilm
Polyester, Oldenburg

Nicht im Rahmen der Ausstellung, dennoch sehr empfehlenswert:
29. Februar 2008, 21.00 Uhr
Epitaph
Meta’s Musikschuppen, Norden/Norddeich

24. April 2008, 19.30 Uhr
Dr. Günter Amendt, Hamburg
Vortrag: “Die Legende vom LSD – Jugend und Drogen in den 60er Jahren”
In seinem Vortrag geht Günter Amendt, “Deutschlands renommiertester Drogenexperte” (Frankfurter Rundschau), der Frage nach, welchen Einfluss LSD auf die Gegenkultur der sechziger Jahre gehabt hat.

28. Juni 2008
“DJ-Night” im Schlossinnenhof und auf dem Schlossvorplatz – die DJs aus dem Meta, Tiffany, Etzhorner Krug, Scala etc. legen “ihre” Platten auf. Der mit Spannung erwartete Höhepunkt der Ausstellung.

04. Juli 2009
“DJ-Night” im Schlossinnenhof und auf dem Schlossvorplatz – die DJs aus dem Meta, Tiffany, Etzhorner Krug, Scala etc. legen “ihre” Platten auf. Auf vielfachen Wunsch wird die DJ-Night eine (einmalige) Fortsetzung erfahren!

Alle nachfolgenden Inhalte, Texte und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Eine Veröffentlichung der Fotos ist nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ausstellung und unter Angabe des Copyright-Hinweises zulässig. Aus den Vorträgen darf bei Einhaltung der Voraussetzungen des § 51 UrhG selbstverständlich zitiert werden. Ein Abdruck der Vorträge bedarf der Zustimmung der Autoren.

Festvortrag

Festvortrag Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer (PDF)

Vortrag

Hans-Jürgen Klitsch: “Shakin’ all over – Jugendkulturen und Beatmusik in den 60ern” (PDF)

Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 18.08.2007 (PDF)
Pressemitteilung vom 22.06.2008 (PDF)
Pressemitteilung vom 24.06.2009 (PDF)

Programm-Flyer

(Druckfähiger) Programm-Flyer der 1. DJ-Night 2008 PDF, 8,3 MB
Programm-Flyer der 2. DJ-Night 2009 PDF, 400 KB

Pressefotos

Im Folgenden liegt eine Auswahl an Medienberichten im PDF-Format vor, die das anhaltend grosse Interesse an der Ausstellung dokumentieren. Da es sich oft um digitalisierte Versionen von Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln handelt, ist die Qualität zuweilen nur zufriedenstellend.

1600 Gäste bei der 2. DJ-Night
Im Schlosshof von Jever lebten am Wochenende für ein paar Stunden so legendäre Läden wie “Ede Wolf”, “Meta” und “Charts” noch einmal auf
Der Wecker 08.07.2009

Die Gerüch(t)e der Vergangenheit
DJ-Nacht in Jever – Neue Ausstellung
NWZ Regional 06.07.2009

Satte Bässe hallten durch die Nacht
Zweite DJ-Night vor dem Schloss ein Wahnsinns-Erfolg – Freiluft-Tanzfläche ständig belagert
Jeversches Wochenblatt 06.07.2009

“Ihr seid alle meine Kinder”
DJ-Nacht Reise in Geschichte der regionalen Disco-Szene – 1600 Besucher
NWZ Jeverlandbote 06.07.2009

Jever rockte bis in den Morgen
DJ-Nacht im Schlosshof begeisterte – Ausstellung verlängert
Wilhelmshavener Zeitung 06.07.2009

“DJ-Night” steigt in Jever
Wer am Wochenende bei der Kultveranstaltung mit neun Diskjockeys im Schlossmuseum dabei sein möchte, kann beim “Wecker” Karten gewinnen
Der Wecker 01.07.2009

Über 70000 Besucher bei Diskotheken-Ausstellung
DVD über Diskotheken-Szene im Raum Weser-Ems erschienen. Ausstellung im Schlossmuseum Jever wird fortgesetzt
Ostfriesische Nachrichten 07.02.2009

Ein einmaliger Abend nicht nur für Emil
“DJ-Night” im Schloss Jever – Mehr als 2000 Besucher hören die Hits aus ihrer Jugend
Wilhelmshavener Zeitung 30.06.2008

Strahlende Sternstunde der Legenden
DJ-Night: Mehr als 2000 Besucher aus dem gesamten Nordwesten feiern mit den alten DJs
NWZ Jeverland-Bote 30.06.2008

Der Schloss-Guru brachte den Beat zurück
Mehr als 1500 Besucher tanzten und genossen die jeversche Nacht mit Musik von verschiedenen Discjockeys
Jeversches Wochenblatt 30.06.2008

Der große Andrang der “Freaks”
Ausstellung in Jever über Discos im Nordwesten wird verlängert
Ostfriesen Zeitung 09.06.2008

Gegen die Langeweile im Wohnzimmer rebelliert
Hans-Jürgen Klitsch blickt auf das Lebensgefühl der Beat-Generation zurück
Nordwest Zeitung 03.11.2007

Licht aus, Spot an!
Die Ausstellung “Break on through to the other side” im Schlossmuseum Jever erinnert an legendäre Tanzschuppen und damaliges Lebensgefühl
Ostfriesland Magazin 10/2007

Erinnerungen werden wach
“Break on throught to the other side” – Au(s)(f)bruch zu neuen Ufern
Ostfriesischer Kurier 27.10.2007

Erinnerung an legendäre Discos
Schlossmuseum Jever präsentiert Musikschuppen aus Weser-Ems
Ostfriesen Zeitung 13.10.2007

Eine Katastrophe namens “The Beatles”
In Jever sind Aufruhr und Rebellion der Jugend in den Vitrinen des Schlossmuseums angekommen
Kulturland Oldenburg, Zeitschrift der Oldenburgischen Landschaft 04/2007

Früher Rock-Rebellen, jetzt Museumsfall
Nährboden für neues Lebensgefühl: Jever zeigt Diskotheken-Kultur der 60er bis 80er Jahre
Neue Osnabrücker Zeitung 24.09.2007

Aufbruch, Paradiese und kleine Fluchten
Das Schlossmuseum Jever zeigt in zwei Sonderausstellungen kulturgeschichtliche Besonderheiten im Norden
Kulturzeit im Oldenburger Land 02/2007

Ungewöhnliche Ausstellung im Schlossmuseum Jever
“Break on through to the other side”. Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken im Weser-Ems-Gebiet in den 1960er, 70er und 80er Jahren
Kulturland Oldenburg, Zeitschrift der Oldenburgischen Landschaft 03/2007

Rebellion und Rockmusik
Die Ausstellung “Break on throught to the other side” zeigt die Geschichte der Diskotheken im Bereich Weser-Ems und lässt die wilde Zeit wieder aufleben
Kompass für Wilhelmshaven 09/2007

Gar nicht angestaubt: “Jane” rockt im Schlosshof
Konzert der Krautrocker ein Leckerbissen zur Ausstellung über Diskotheken und Musikclubs in der Weser-Ems-Region
Jeversches Wochenblatt 11.09.2007

Rebellion von damals ist Geschichte
Publikum strömte ins Schloss/Verbeugung vor der Zeit, als junge Leute gegen Spießigkeit Sturm liefen
Jeversches Wochenblatt 03.09.2007

Als Diskotheken noch Tanzschuppen hießen
Im Schlossmuseum Jever stellt eine Ausstellung Musiktreffs im Weser-Ems-Gebiet aus den 60er, 70er und 80er Jahren vor
Weser Kurier 01.09.2007

Im Schloss ist bald Disko
Neue Ausstellung wird am Wochenende eröffnet: Break on through …
Jeversches Wochenblatt 30.08.2007

Auf vielen der Veranstaltungen und Konzerte rund um die Ausstellung wurde emsig fotografiert. Eine Auswahl finden Sie hier:

Ausstellungseröffnung

Konzert Shades Of Dawn und JANE

Die “Große Beat-Nacht” im Schützenhof Jever am 10. November 2007

Auch die Museumspädagogik des Schlossmuseums hat das Ausstellungsthema aufgegriffen. Diese Schattenbilder aus der Lightshow der Ausstellung (hier das Plakat) wurden beim Kinderfest des Schlossmuseums am 8. September 2007 aufgenommen:

Schattenbilder aus der Lightshow der Ausstellung

Impressionen aus der Ausstellung

Bücher, DVD, CDs

Rund um die Ausstellung sind mittlerweile eine Reihe von Büchern sowie CDs und eine DVD mit Bezug zum Thema erschienen, die hier einmal alle auf einer Seite versammelt werden. Soweit sie nicht vergriffen sind, sind sie im Museumsshop des Schlossmuseums erhältlich.

Die erste Auflage des Ausstellungskatalogs ist längst verkauft und die zweite Auflage in den Läden. Auch die Bücher von Wolfgang Schönenberg und Emil Penning zum Themenkreis der Ausstellung stellen eine reizvolle Ergänzung der Ausstellung dar.

Die DVD “Zu laut, zu dunkel, to düür. Underground in Weser-Ems und andere Missverständnisse” findet großen Anklang. Die DVD ist eine filmische Dokumentation “über eine ungewöhnliche Zeit an einem äußerst gewöhnlichen Ort” von Marten Seedorf, Lars Kaempf und Florian Krämer. Der Film reflektiert das Lebensgefühl der regionalen Disko-Szene in den 70er und 80er Jahren. Die kongeniale “Musik zum Film” stammt von der Oldenburger Psychedelic-Band Black Box Massacre.

Das Buch “Shakin’ all over” von Hans-Jürgen Klitsch über die Beatmusik in Deutschland ist das Standardwerk zur deutschen Beat-Szene. Sein aktuelles Werk, eine umfassende Aufarbeitung der “Beatszene der 60er Jahre zwischen Oldenburg, Emden und Wilhelmshaven” mit dem Titel “OTTO & DIE BEATLE JUNGS” beleuchtet das Thema weit über den Rahmen der Ausstellung hinaus. Die ergänzend veröffentlichte CD enthält 18 Stücke von ausgewählten, im Buch thematisierten Bands und ist auf 300 Exemplare limitiert.

music-in-another-dimension
Music in another dimension. Rio de Luca. 206 Seiten, über 190 Farbabbildungen, gebunden als Softcover. o.O., o.J.
(EUR 24,90)
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Sounds des Underground in Weser-Ems. 180 LPs aus den Jahren 1966 – 1976 aus den Beständen von Rio de Luca, Rainer Urbschat, Uwe Müller und Wieland Möhlmann. Karl-Benno Park. Hg. von Peter Schmerenbeck. 40 S., 100 farbige Abb. Oldenburg, Diabolo Verlags-GmbH, 2009
(Kataloge und Schriften des Schlossmuseums Jever, H. 29)
(vergriffen)
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“Break on through to the other side”. Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken in Weser-Ems. Katalog zur Sonderausstellung im Schlossmuseum Jever vom 01.09.2007 bis 27.04.2008. Hg. von Peter Schmerenbeck. Oldenburg, Isensee, 2007
(Kataloge und Schriften des Schlossmuseums Jever. H. 27)
(EUR 19,80)
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Hans-Jürgen Klitsch: Otto & die Beatle Jungs. Die Beatszene der 60er Jahre zwischen Oldenburg, Emden und Wilhelmshaven. Oldenburg, Isensee, 2008
(vergriffen)
klitsch-beatszene-4
Oldenburg Rocks & (Ost-)Friesland Rolls. The 60s Beatscene. Heartbeat 2008.
Diese CD ergänzt das Buch “Otto & die Beatle Jungs – Die Beatszene der 60er Jahre zwischen Oldenburg, Emden und Wilhelmshaven.
(vergriffen)
wolfgang-schoenenberg-1b
Schönenberg, Wolfgang: Nur nicht bürgerlich. Ein Leben mit PopMusik. Hrsg. von Hildegard Schönenberg, 2. Aufl., Oldenburg 2008
(vergriffen)
wolfgang-schoenenberg-2b
Schönenberg, Wolfgang: Überall – nur nicht mittendrin. Oldenburg 2000
(vergriffen)
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Penning, Emil: Emil-Tiffany-Oldenburg. Expressdruck Horst Ringel GmbH, Oldenburg 2010
(vergriffen)
emil-penning-1b
Penning, Emil: Lebensstation. Schulchor – New Midnights – Tiffany. Handschriftliches Manuskript, o.O., o.J.
(vergriffen)
bbm-deich-cover-2
Black Box Massacre: Deich. Die Musik zum Film “Zu laut, zu dunkel, to düür”. Psychedelic. Eigenproduktion 2008.
(EUR 12,00)
disko-dvd-cover-2
Zu laut, zu dunkel, to düür. A Underground in Weser-Ems und andere Missverständnisse.
Eine filmische Dokumentation über eine ungewöhnliche Zeit an einem äußerst gewöhnlichen Ort von Marten Seedorf, Lars Kaempf und Florian Krämer. Produziert von ReUnion media company. Schlossmuseum Jever 2008.
(EUR 12,50)
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Werner Jürgens: Komm, wir geh’n zu Meta …
3. unveränd. Aufl., SKN Druck und Verlag GmbH, Norden, 2009
(EUR 17,40)
Der große Erfolg der Ausstellung Break on through to the other side – Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken in Weser-Ems und die Erkenntnis, dass Musik eine zentrale Rolle im Diskotheken- und Szeneleben spielt(e), führten zu der Überlegung, eine große DJ-Night mit der Musik der damaligen Zeit und vor allem der beteiligten DJs zu organisieren.

Mit Rio de Luca (Old Crow, Friesoythe; Whisky a Gogo, Wittmund), Emil Penning (Tiffany, Oldenburg), Sven Rogall (Meta, Norddeich), Gisbert Wegener (Scala, Lastrup; Fiz Oblon, Bippen), Wolfgang Milewski (Newtimer, Zetel; Palazzo, Wilhelmshaven), Uwe Müller (Charts, Harkebrügge; Old Inn, Aurich; Milljöh, Warsingsfehn), Otto Sell (Etzhorner Krug, Ede Wolf, Oldenburg), Rolf Joschko (Charts, Harkebrügge; Novo, Rocktheater, Oldenburg) und Rainer Urbschat (Tiffany, Why not, Renaissance, Oldenburg) konnten 9 DJs gewonnen werden, die stellvertretend für viele andere am 28. Juni 2008 “ihre” Platten auflegten und es “richtig krachen” ließen.

Die eigentlich nur als “Zugabe” gedachte zweite DJ-Night am 4. Juli 2009 war erneut ein so großer Erfolg, dass die folgenden “Zugabe”-Rufe mindestens so laut tönten wie nach der ersten DJ-Night …

Auf vielfachem Wunsch fand dann am 30. Juni 2012 eine weitere DJ-Night vor dem Schloss Jever statt. Sie sollte zum Abschluss der Ausstellung “Break on through to the other side – Tanzschuppen, Musikclubs und Diskotheken in Weser-Ems”, die von etwa 300.000 Besuchern gesehen wurde und am 01. Juli 2012 endete, noch einmal Anlass zum Wiedersehen, Tanzen und Feiern sein.

Weil viele Leihgeber ihre Objekte, Materialien und Dokumente dem Schlossmuseum Jever gestiftet haben, konnte die Diskotheken-Ausstellung als Daueraustellung zum Thema Jugend- und Musikkultur in großen Teilen im Sommer 2013 wieder eröffnet werden.

Anlässlich dieser schönen Entwicklungen und auf Grund der unendlich vielen Nachfragen fand am 28. Juni 2014 eine weitere DJ-Night mit den DJs und der Musik aus den einstigen Läden statt: goin’ underground!

Viele weiterführende Infos erhalten Sie hier:

DJ-Night-Jever-Portal