ROKOKO

Lose Sitten und Heißgetränke

 
Die Enten sehen sich in der Bredouille. Zwischen Sturm und Drang, Dekadenz und Aufklärung sehnen sich teure Rokoko-Kokotten nach Arkadien. Die feine Gesellschaft vergnügt sich hemmungslos. Ein halbwegs standesgemäßes Leben ist nur mit enormen Geldmitteln zu führen. Doch woher nehmen?

Das Grübeln endet mit der Kunde von einem neuen Wundermittel namens „kahve“. Die Enten erinnern sich an 
den großen Erfolg, den sie einst mit Tulpenzwiebeln feiern konnten. Sie machen sich flugs auf nach Konstantinopel. Mit Sultan Padisah Ördek III. schließen sie 1727 einen epochalen Handel. Er liefert die begehrten Bohnen, die in der Türkei verboten waren, wofür er im Gegenzug das Know-how für den Buchdruck erhält. Jetzt muss nur noch Johann Wolfgang von Goethe das Koffein entdecken, König Gustav III. von Schweden eine wissenschaftliche Studie zur Unschädlichkeit verfassen, Johann Sebastian Bach eine Kantate für die Werbung komponieren, und die globale Strategie für das Kultgetränk Kaffee steht. Der Rest ist Geschichte.