10. Juni 2018 – 15. Januar 2019
An einem Wendepunkt inmitten eines Wandlungsprozesses zu stehen oder den wechselnden Strömungen ausgesetzt zu sein, sind sprachliche Bilder, die immer wieder – so auch aktuell – Menschen in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche zeichnen. Das Ende des Ersten Weltkriegs 1918, das nicht nur dem Morden auf den Schlachtfeldern Einhalt gebot, sondern auch die Abdankung des deutschen Kaisers, des Großherzogs von Oldenburg und den Beginn der demokratischen Weimarer Republik bedeutete, war ein ZeitenwechseL Eine Epoche ging zu Ende, die für das Jeverland 100 Jahre zuvor mit der Übernahme der Herrschaft durch den Herzog von Oldenburg begonnen hatte – ebenfalls ein Gezeitenwechsel, an dessen Beginn die Neuordnung Europas nach der Niederlage Napoleons stand. 1918 ist damit auch für das Jeverland der Schlusspunkt als friesischer Landesteil mit besonderen Rechten im Großherzogtum Oldenburg und Neubeginn als Teil des Landes Oldenburg innerhalb der Weimarer Republik.
Zur Ausstellung bieten wir ein umfangreiches Begleitprogramm mit der Geschichts-/Politikwerkstatt “Vom Untertan zum Bürger” und kulturtouristischen Routen durch das Jeverland an.